Für wen machst du das alles? Ich glaube die Frage darf man sich öfter stellen. Ich erwische mich immer wieder dabei, dass ich Dinge tue, die ich nicht für mich mache. Ich mache sie fast schon auf Autopilot, hinterfrage es nicht, es ist das Prestige von gewissen Dingen, vielleicht auch Sicherheit oder die Anerkennung anderer. Es ist meine eigene Unsicherheit, die sich in dem wohl fühlt, was akzeptiert ist, aber mich selber darin aus den Augen verliert. Vielleicht braucht jemand von euch diesen Gedanken heute auch 🫂
Es ist ein Genuss diesen jungen und auch alten Menschen beim Diskutieren zu zu hören, wie sie versuchen mit Argumenten, Fakten, Studien und gut recherchierten Beiträgen ihren Standpunkt zu vertreten. Wir brauchen mehr davon: wir brauchen laute, gut ausgebildete Menschen, die genau das tun. Ihre Stimme erheben dort, wo Unrecht geschieht, Fakten verdreht werden und Menschen manipuliert. Wie seht ihr das?
Trigger Warning: ich rede in dem Video sehr offen über meine Symptome, die ich bei meinen Burnout erlebt habe, das kann einzelne Personen stark berühren. Wenn du professionelle Hilfe brauchst, dann kannst du zum Beispiel die psychologische NotfallnummerD 08001110111 anrufen. Ich finde es persönlich sehr wichtig darüber offen zu reden, denn wenn wir über mentale Gesundheit und auch besonders bei Männern reden, dann muss eines in den Fokus rücken: Empathie und Verständnis für solche Erkrankungen und dass diese nicht mehr in dem Ausmaß stigmatisiert werden.
Was wäre euer Top-Tipp? Und natürlich ist es super privilegiert einfach irgendwo hin zu ziehen und nicht für jeden möglich, aber wenn am über seine weitere Entwicklung und darüber nachdenkt, wie man sein eigenes Leben gestalten möchte, ist die Frage des Standorts unfassbar wichtig meiner Meinung nach.
Ganz wichtig: das hier ist eine Einladung sich selbst zu hinterfragen, erkenne ich mich in diesen Ergebnissen wieder? Wie kann ich sie vielleicht nutzen, um selber ein erfüllteres, gesünderes und besseres Leben zu führen. Ich will hier nicht auf jemanden mit dem moralischen Finger zeigen, sondern Informationen teilen, die für uns alle relevant sind. Informationen, die vielleicht für einen Denkanstoß sorgen. Was haltet ihr denn von den Ergebnissen? Seid ihr überrascht? Und hier sind meine Quellen: 1. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19202132/ Precarious manhood and displays of physical aggression „Jennifer K Bosson et al.“ 2. https://www.equimundo.org/wp-content/uploads/2017/03/TheManBox-KeyFindings-EN-Final-29.03.2017-POSTPRINT.v3-web.pdf The Man Box Key Findings 3. King, T., et al. (2020). "Father–son relationships and mental health outcomes in the Ten to Men cohort." Australian and New Zealand Journal of Psychiatry, 54(9), 897-908. Link zum Abstract
Wieso kritisiere ich uns Männer? Weil Kritik kein Angriff ist, sondern eine Chance zu lernen. Ich persönlich freue mich immer mehr über ehrliche Kritik, an der ich wachsen kann, als über ein geschöntes Kompliment. Und deswegen sprechen wir heute über die Man Box. Die „Man Box“ beschreibt ein gesellschaftliches Korsett aus Regeln, wie ein „richtiger Mann“ angeblich zu sein hat. Laut der internationalen Man Box Studie von Promundo glauben viele junge Männer noch immer an Vorstellungen wie: Männer dürfen keine Schwäche zeigen, müssen dominant sein, dürfen keine Gefühle zulassen und sollen stets die Kontrolle behalten – besonders gegenüber Frauen. Das Problem: Die Studie zeigt deutlich, dass Männer, die stark an diese Normen glauben, häufiger gewalttätig sind – sowohl gegenüber anderen als auch gegenüber sich selbst. Sie leiden häufiger unter psychischen Problemen, zeigen riskanteres Verhalten (z. B. im Straßenverkehr oder beim Konsum von Alkohol). Die Man Box soll Stärke versprechen, führt aber in Wahrheit oft zu Isolation, Druck und innerem Stress. Männer, die sich von diesen starren Rollenbildern lösen, berichten hingegen von besserer psychischer Gesundheit, erfüllteren Beziehungen und mehr Lebenszufriedenheit. Die Botschaft ist klar: Die Man Box schützt nicht – sie begrenzt. Wir brauchen ein neues Verständnis von Männlichkeit, in dem Verletzlichkeit, Empathie und Selbstreflexion Platz haben.
Mut wächst durch Erfahrung, das Gefühl etwas zu können entsteht erst durch das Machen selber. Wir alle können immer nur einen Schritt nach dem anderen nach vorne setzen und manche Tage fühlen sich so an, als würde man nicht nur zwei Schritte nach hinten machen, sondern so, als würde einem der Boden unter den Füßen weggezogen werden. Am einen Tag feierst du Geburtstage und an einem anderen Abschiede, an einem Tag bist du hoch in den Wolken und am anderen auf dem Boden der Tatsachen. Nur kontrastiert all das Schlechte und Anstrengende immer die Phasen in denen sich das Leben leicht anfühlt und alles so läuft, als würde man von einem kleinen Engel von hinten angeschoben werden. Heute ist der Dump eine Erinnerung daran, wie das Leben sein kann: eine Achterbahn wunderschöner, herausfordernder und trauriger Momente, aber sie alle sind genauso wertvolle Erfahrungen, denn sie zeigen, wie stark wir fühlen können, wie viel wir erreichen können und wie schön das Leben manchmal einfach ist. Euer Toni
Wem gebührt der größte Dank? Euch. Danke, dass ihr mich hier unterstützt, danke, dass ihr das feiert was ich hier mache, Danke dass ihr den Themen hier Raum gibt, die ich anspreche und danke dass ihr so eine tolle Community seid 🫂🧡 ohne euch wäre das nicht möglich gewesen @lostwithmathea@S@Hannah Kleeberg @BUNTE New Faces